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Gelungene Feier

MZ: Kaum zu toppen

Geschäftsführer und Kurdirektor Deddo Lehmann hatte viele Hände zu schütteln und konnte Freunde und Förderer des traditionsreichen Unternehmens willkommen heißen. In seiner Begrüßungsrede sagte der Kurdirektor zur Gründung des Bades: „Es war, nach dem Abzug der Garnison, eine aus der Not geborene Idee. Am 28. März 1878 verließen die Dragoner die Stadt, am 28. Mai gab es bereits die ersten Moorbäder. Acht Wochen – stellen Sie sich so eine Zeitkette einmal heute vor.“  Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann würdigte in seiner Festansprache die einzigartige Entwicklung des Heilbades und bekennt „Die Zeiträume machen mich schon etwas neidisch …“. Stolz dürfe man nicht nur auf die Gründung im Jahr 1878, sondern auch auf die nach 1990 einsetzende Entwicklung des Kurbetriebs in der Stadt sein. „Es gab viele sinnvolle Investitionen, und es hat die erwarteten Effekte gegeben“, lobte der Minister. Das stellten übereinstimmend auch Bürgermeister Martin Röthel, Siegfried Borgwardt, MdL Sachsen-Anhalt, und der Ehrengeneralsekretär des Europäischen Heilbäderverbandes Joachim Lieber in ihren Grußworten fest. Der Bürgermeister, gegenwärtig auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Kur-GmbH, betonte auch die enge Verbindung zwischen Kur- und Stadtentwicklung. Beides war und ist voneinander abhängig. „Ohne Eisenmoorbad gibt es keine Förderung für den Bau der Leipziger Straße, ohne Kur kein Wanderwegenetz und auch keinen Abenteuerspielplatz“, nennt er einige Beispiele. Höhepunkt der öffentlichen Veranstaltung war die Uraufführung von Teilen aus dem Oratorium „Dübener Heide in vier Jahreszeiten von Thomas Stadler, Chorleiter des Bad Schmiedeberger Chores "LYRA". Der Traditionschor wurde ebenfalls vor 140 Jahren zur Unterhaltung der Kurgäste gegründet. Das Werk wurde mit großer Begeisterung vom Publikum angenommen. Viel Beifall für Chor, die drei Solisten und das Orchester der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“. Die Mitteldeutsche Zeitung resümiert: „Eines ist jedenfalls klar: So ein Programm ist kaum zu toppen. Da kann man nur gespannt sein, was in zehn Jahren zu 150 Jahre Eisenmoorbad geben wird.“

 

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